Checkliste Dyskalkulie
Bei sehr gravierenden Auffälligkeiten in den Basisfertigkeiten erfolgt eine Diagnose meist schon in der ersten Klasse. Da die Rechenleistung aber in der 1. Klasse
noch nicht stabil genug ist, wird die Diagnose oft erst im 2. Schuljahr gestellt.
Treffen einige der folgenden Punkte auf Ihr Kind zu, sollte unbedingt eine diagnostische Abklärung erfolgen:
↳ Häufige Zahlendreher (43 statt 34)
↳ Oft verrechnet sich das Kind um 1
↳ Ähnlich klingende Zahlen wie 15 und 50 werden oft verwechselt
↳ Das Kind rechnet 44 + 2 = 64, weil es die hintere 2 mit den 4 Zehnern von 44 zusammenzählt
↳ Eine Zahl kann nich der entsprechenden Menge von Dingen zugeordnet werden (das Kind weiß nicht das fünf Murmeln 5 Stück sind)
↳ Plus und Minus werden oft verwechselt
↳ Das Stellenwertsystem wurde nicht verstanden (wenn die Zahl 350 diktiert wird, wird 30050 geschrieben)
↳ Die kleinsten Mengen werden abgezählt
↳ Beim Rechnen werden die Finger verwendet
↳ Mengen können nicht eingeschätzt werden, so auch nicht, was bei einer Rechnung ungefähr herauskommen sollte
↳ Textaufgaben und Platzhalteraufgaben (10+ ? = 15) fallen außerordentlich schwer
↳ Das Kind hat Angst vor großen Zahlen
↳ Das Rechnen erfordert außerordentlich viel Zeit
↳ Das Kind kann die Uhr nicht richig lesen und hat Schwierigkeiten im Bezug zu Geld